Innovatives Ausbildungsmatching für kleine und mittelständische Unternehmen

MatchME vermittelt innovative Matchingmethoden für die Ausbildung

01 Oktober 2022 / No Comments

Die Nachwuchsstiftung Maschinenbau ist im Oktober 2021 am Standort Nord in Bielefeld mit der Umsetzung des Projektes “MatchME – Innovatives Ausbildungsmatching für klein- und mittelständische Unternehmen” gestartet.

Die teilnehmenden Unternehmen trafen auf zukünftige Ausbildungs- und Führungsmodelle, die die Identifikation junger Menschen mit dem Unternehmen erleichtern und mit den Anforderungen der bestehenden Belegschaft in Einklang bringen. Im Workshop beschäftigten sich die Teilnehmenden damit, unterschiedliche Motivatoren sowie Werte in der Berufsausbildung für die aktuelle Generation an Auszubildenden zu identifizieren und zu nutzen. Überdies wurden bedeutsame Eindrücke und praxisnahe Tipps zur Persönlichkeitsentwicklung und zu einem neuen Rollenverständnis als Lernbegleitender in der Ausbildung gesammelt.

Teilgenommen haben hauptsächlich Ausbildende und Mitarbeitende des Personalwesens kleiner und mittelständischer Unternehmen. Der Workshop wurde nicht nur durch die aufschlussreichen Vorträge und Moderation unseres Trainers, Phillip Ebach von der Hambl Group, sondern insbesondere durch die interaktive Beteiligung der Teilnehmenden unterstützt. Neben den inhaltlichen Beiträgen gab es umfangreiche Möglichkeiten zum Erfahrungstausch und Networking.Anlass für unser Projekt ist der Rückgang der Bewerberzahlen in den letzten Jahren, der zunehmend die Ausbildungssituation in kleinen und mittelständischen Unternehmen belastet und – bedingt durch die Pandemie – einen drastischen Hochstand im Jahr 2021 erreichte. Nach Angaben der DIHK gingen aufgrund fehlender Bewerbungen, die Ausbildungsverträge in der Metallindustrie im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 Prozent zurück. Denn die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus führten dazu, dass für junge Menschen die Angebote zur Berufsorientierung sowie zur Berufswahl ausblieben. Dies stellt die Unternehmen vor besondere Herausforderungen qualifiziertes Fachpersonal zu sichern. 

Ausbildungsleiter/Geschäftsführer:  

“Den eigenen Fachkräftenachwuchs auszubilden hat bei uns einen hohen Stellenwert. Jedoch fällt es uns derzeit nicht leicht, alle unsere Ausbildungsplätze zu besetzen. Wir freuen uns über die Chance mit der Nachwuchsstiftung neue Wege in der Nachwuchswerbung zu gehen. Das Projekt kommt nach dieser schweren Phase der Pandemie genau richtig.”

Das Projekt umfasst drei Kernaktivitäten: die Beratung und Qualifizierung zur Nachwuchswerbung und -gewinnung, die Erprobung innovativer Matching-Formate zur Erhöhung der Sichtbarkeit auf dem Ausbildungsmarkt und die Vorbereitung sowie stärkere Einbindung der Jugendlichen vor Ausbildungsbeginn. Einen Auszubildenden zu finden, der grundlegend zur Ausbildung und ins Unternehmen passt, stellt jedoch immer eine große Herausforderung dar – insbesondere dann, wenn Ressourcen und finanzielle Mittel nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, werden die Unternehmen im Rahmen des Projektes dazu befähigt, neue Methoden und digitale Formate der Nachwuchswerbung und -gewinnung einzusetzen. Entscheidend dabei sind Recruiting-Formate, die eine aktive Suche nach Auszubildende für Unternehmen unterstützen und den Erstkontakt zwischen Unternehmen und Jugendlichen möglichst einfach und intuitiv gestalten.

MatchME fördert über dies die regionale Vernetzung der Unternehmen mit den regionalen Akteuren der beruflichen Bildung. So soll bspw. die Kooperation mit Partnerschulen die Gewinnung von Nachwuchsfachkräften in den Unternehmen vereinfachen, indem ein direkter Austausch zwischen den Lernorten entsteht. Des Weiteren können regionale Matching-Veranstaltungen oder gemeinsame Aktionen zur Nachwuchswerbung ein entscheidender Faktor für die Sicherung des Fachkräftenachwuchses sein. Einen Überblick über die Angebote der regionalen Partner erhalten die Unternehmen auf der Projektwebsite.

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des europäischen Sozialfonds und REACT-EU, als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie, umgesetzt. Bis März 2023 können kleine und mittelständische Unternehmen von den kostenlosen Angeboten im Rahmen des Projektes profitieren und damit die passgenaue Besetzung ihrer Ausbildungsplätze langfristig fördern.

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des europäischen Sozialfonds und REACT-EU, als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie, umgesetzt. Bis März 2023 können kleine und mittelständische Unternehmen von den kostenlosen Angeboten im Rahmen des Projektes profitieren und damit die passgenaue Besetzung ihrer Ausbildungsplätze langfristig fördern.